Seine ersten Karriereschritte machte Sascha Ginesta in der Bankenwelt. Doch bald zog es ihn ins Immobilienbusiness, wo er bis heute erfolgreich ist – nicht zuletzt durch seine lokale Verankerung in der Region Graubünden. Warum er seine Berufung gefunden hat und was ihm im Leben wichtig ist, erzählt er hier.

Als Partner der Ginesta Immobilien AG und als Gesamtverantwortlicher für die Region Graubünden fühle ich mich nicht nur mit meiner beruflichen Rolle tief verbunden, sondern auch mit der Region. Ich komme aus Valbella, und diese Herkunft prägt nicht nur mein persönliches, sondern auch mein berufliches Selbstverständnis. Hier in Graubünden aufzuwachsen, zu arbeiten und zu leben bedeutet, in einer Gemeinschaft verankert zu sein, in der Zusammenhalt und regionale Verbundenheit von grosser Bedeutung sind. Seit 2016 bin ich in der Lokalpolitik in der Gemeinde Vaz/Obervaz aktiv, weil ich diese Gemeinschaft mitgestalten möchte. Die Bergwelt formt nicht nur die Landschaft, sondern auch den Charakter der Menschen. Sie haben Vertrauen in jemanden, der ihre Kultur und Mentalität versteht, der weiss, wie man auf Augenhöhe kommuniziert. Diese Identität schafft
eine Vertrauensbasis, die in der Immobilienbranche essenziell ist – sei es beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie. Kunden, ob Einheimische oder Zweitwohnungssuchende, schätzen es, mit jemandem zu arbeiten, der die Region und ihre Menschen genau kennt und die Marktbedingungen versteht.

In der Immobilienbranche angekommen

Die Immobilienbranche ist für mich mehr als nur ein Berufsfeld – sie ist eine Plattform, auf der ich meine Ideen verwirklichen kann. Nach meiner Ausbildung
und ersten beruflichen Schritten in der Bankenwelt, die ich bei der Graubündner Kantonalbank absolvierte, entschied ich mich bewusst für den Wechsel zu Ginesta. Diesen Schritt habe ich nie bereut, denn er eröffnete mir neue Perspektiven und die Möglichkeit, in einem Umfeld zu arbeiten, das mich inspiriert und fordert. Empathie, echtes Interesse und die Fähigkeit zuzuhören, sind die Schlüssel, um den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden und ihre Zufriedenheit zu garantieren. Diese Haltung zieht sich durch mein
gesamtes Team. Sie alle möchten die hohen Standards, die wir uns gesetzt haben, erfüllen und den bestmöglichen Service bieten. Seit ich 2020 Partner wurde, ist mein Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Unternehmens grösser geworden. Doch hier in Graubünden ticken wir schon ein bisschen anders als die Teams in Zürich.

Graubünden: eine vielfältige Region

Der Kanton Graubünden ist sehr fragmentiert: Jedes Tal, jede Ortschaft hat ihren eigenen Markt und ihre speziellen Anforderungen. Hier den Überblick zu behalten und sich erfolgreich zu positionieren, ist eine Herausforderung. Diese stetige Anpassung an die unterschiedlichen Gegebenheiten macht meine Arbeit zu einer spannenden Aufgabe, die ich mit Leidenschaft angehe. Es sind nicht nur Zahlen und Verträge, die meinen Alltag bestimmen, sondern die Geschichten der Menschen, die sich hinter jeder Immobilie verbergen. Ein Haus, eine Wohnung – sie sind immer mehr als nur ein Gebäude. Sie sind Orte voller Erinnerungen, Hoffnungen und Träume, und es ist mir wichtig, dies zu respektieren und zu verstehen. Das Vertrauen meiner Kunden ist für mich ein Geschenk – eines, das ich mir in unzähligen Gesprächen und mit der Fähigkeit, in den Geschichten das Wesentliche zu erkennen und zu würdigen, erarbeitet habe.

Das Vertrauen meiner Kunden ist ein Geschenk, das ich mir erarbeitet habe.

Turbulente Zeiten

Doch man muss auch mit aussergewöhnlichen Situationen umgehen können. Der Immobilienmarkt in Graubünden, insbesondere der Zweitwohnungsmarkt, hat in den letzten Jahren eine Reihe extremer Entwicklungen durchlaufen: die Zweitwohnungsinitiative, Negativzinsen und nicht zuletzt die Covid-Pandemie. Die Zweitwohnungsinitiative hatte drastische Auswirkungen auf Graubünden, und im Negativzinsumfeld führte dies zu einer hohen Investitionsbereitschaft in Ferienimmobilien. Die Pandemie steigerte die Nachfra-
ge dann nochmals. Ein bedeutender Trend ist derzeit aber nicht erkennbar. Vielmehr handelt es sich um eine Stabilisierung und Konsolidierung nach den extremen Entwicklungen der vergangenen Jahre. Die Nachfrage scheint auf ein normales Niveau zurückgekehrt. Durch eine kleinere Revision des Zweitwohnungsgesetzes wurden jüngst präzisierende Änderungen vorgenommen. Der Markt wird auch künftig ein begrenztes Angebot aufweisen. Insgesamt hat sich unser Geschäft auch in diesen turbulenten Zeiten sehr gut behauptet.

Entspannung auf dem Eis

Abseits meiner beruflichen Verpflichtungen habe ich eine Leidenschaft, die mich seit meiner Kindheit begleitet: Eishockey. Der Sport ist für mich ein Ausgleich der mir Energie gibt und mich erdet. Es ist eine Tradition, die ich nicht nur selbst seit Jahren aktiv pflege sondern auch an die jüngere Generation weitergebe. Als Trainer der U9-Junioren beim EHC Lenzerheide erlebe ich diese Freude und Begeisterung immer wieder neu. Meine beiden Kinder spielen in dieser Mannschaft was das Ganze zu einem besonderen Erlebnis macht. Die Augen der Kinder zu sehen, wenn sie aufs Eis gehen, die Freude an ihren Erfolgen und die Unbekümmertheit, mit der sie spielen – das sind Momente, die mein Herz höherschlagen lassen. Trainer zu sein, erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit Motivation zu vermitteln – Qualitäten, die mir auch in meinem Beruf zugutekommen. Die Arbeit mit den jungen Spielern ist eine erfrischende Abwechslung, bei der ich mich voll und ganz auf den Moment konzentrieren kann. Mir ist es wichtig, nebst den spielerischen Fähigkeiten Disziplin und Teamgeist zu vermitteln, aber vor allem, den Spass am Sport zu fördern und die Begeisterung aufrechtzuerhalten. Wenn ich sehe, wie ein Kind seine ersten Tore schiesst oder wie sie miteinander jubeln, wird mir bewusst, dass Sport mehr ist als nur ein Spiel – er ist eine Schule für das Leben. Eine Schule, die auch mich massgeblich geprägt hat.

Die Familie gibt Kraft

Im privaten Umfeld sind mir meine Familie und die Freunde das Wichtigste. Ich versuche, so viel Zeit wie möglich mit diesen Menschen zu verbringen. Unsere gemeinsamen Erlebnisse geben mir die Energie, mich den Herausforderungen im Beruf und beim Training zu stellen. In der Balance zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen habe ich gelernt, wie wichtig es ist sich Zeit für sich und seine Liebsten zu nehmen. Diese Zeit, sei es beim Sport, bei Familienausflügen in die Natur oder einfach bei einem gemütlichen Abendessen ist wertvoll und unersetzlich. Es sind die kleinen Dinge, die oft die grösste Bedeutung haben – das Lachen meiner Kinder, die ruhigen Gespräche mit meiner Frau
ein Abend mit Freunden, an dem wir alle einfach zusammen sind.

Einfach sich selbst bleiben
 

Ich bin überzeugt, man nur dann wirklich erfolgreich sein kann man sich selbst treu und mit Leidenschaft bei der Sache ist.

Der grösste Erfolg in meinem Leben sind wohl die Beziehungen, die ich pflege, und die Erinnerungen, die ich schaffe. Ein Erfolgsrezept habe ich vielleicht nicht im klassischen Sinne, doch ich glaube, dass meine Authentizität und meine Begeisterung für das, was ich tue, der Schlüssel zu meiner Zufriedenheit sind. Ich bin überzeugt, dass man nur dann wirklich erfolgreich sein kann, wenn man sich selbst treu bleibt und mit Leidenschaft bei der Sache ist. Diese Einstellung spiegelt sich in meiner Arbeit, in meiner Rolle als Eishockeytrainer und in meinem Familienleben wider. Sie macht mich zu dem, der ich bin: ein Mensch, der an das Gute im Leben glaubt, die Herausforderungen sucht, der auf Menschen zugeht und stets bestrebt ist, das Beste aus jedem Tag zu machen.»

Sascha Ginesta
Leiter Vermarktung Graubünden, Partner
sascha@ginesta.ch
+41 81 254 37 73
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